Streusalz - mitten ins Herz! - Ein Schmerzensschrei... UPDATE 11.6.

05.06.2015 21:11

Nach dem Erscheinen eines Streusalz-Artikels in der heutigen Ausgabe der Lübecker Nachrichte habe ich folgende Brand-Mail an meine Kontakte gesendet:

>> Liebe Leser,

etliche von Ihnen kennen seit vielen Monaten meine Mails, die sich oft in launigem Ton und reichhaltig bebildert  mit der Beziehung Mensch-Umwelt unter besonderer Berücksichtigung der Streusalz-Problematik befassen.
Im dritten Jahr bereits sieht man mich regelmäßig mit der Kamera bestückt und meinen Hund an der Seite durch Mölln spazieren und “meine” Bäume fotografieren. In vielen Blogartikeln, E-mails und unzähligen Twitter-Nachrichten verbreite ich Neuigkeiten und Fakten zum Zustand der Streusalz-geplagten Bäume und rund um die Themen Meinungsfreiheit, Psychologie, Umweltengagement uvm..
 
Heute legte mir zum Mittagessen ein Freund diesen Artikel auf den Tisch, mit den Worten: “Lies mal, der könnte von dir sein”...
 
Und als ich den Artikel gelesen hatte, musste ich feststellen: er könnte nicht nur von mir sein, er ist es sogar! Nicht formal i. S. irgendwelcher Plagiatsdefinitionen – nein, schlimmer noch: Dieser Artikel bedient sich an meinem Engagement, meinem Herzblut, meiner brennenden Sorge um die geschundene Umwelt, er bedient sich an meinem Mut, Dinge beim Namen zu nennen, die ansonsten immer mit dem Totschlagargument der “Sicherheit” abgewürgt werden – er bedient sich an meiner Behörden- und Gesellschaftskritik, der Kritik an der Untätigkeit der Ämter bei der Verfolgung von Streusalzsündern, an laschen Gummiparagrafen, die Hintertürchen für bequeme Zeitgenossen offenlassen, er bedient sich an meiner Hartnäckigkeit, wenn es darum geht, die Sache der Natur auf die öffentliche Agenda zu bringen, an meinen Warnungen vor unermesslichen ökonomischen und ökologischen Schäden durch gedankenlosen und rücksichtslosen Streusalzgebrauch – der bundesweit unvorstellbare Ausmaße angenommen hat.
 
Der Artikel ist mit MEINEM HERZBLUT geschrieben*. Doch es steht nirgends mein Name.
 
Als ich am 19. Mai 2014 zum zweiten Mal vor dem Forst- und Grünflächenausschuss einen Vortrag in Wort und Bild über die Schäden an Bäumen durch Streusalz-Missbrauch hielt, verließ der LN-Redakteur Florian Grombein fluchtartig den Raum.
 
Seit der Veröffentlichung eines unautorisierten “Leserbriefs” zur Streusalz-Thematik am 21. März 2013  schweigt die Zeitung mich systematisch tot. Sie schreibt nichts über mich, sie veröffentlicht keinen Leserbrief von mir.
 
Als Möllner Anwälte mich nach der Veröffentlichung verklagten, halfen die Anwälte des Madsack-Konzerns ihnen mit unsäglichen Aktionen, gegen mich das Einstweilige Verfahren zu gewinnen. Das musste ich den Madsack-Anwälten dann mit 1.500 € “entlohnen”, die ich trotz in erster Instanz gewonnenem Hauptsacheverfahren bis heute nicht wiederbekommen habe.

VOR 2 JAHREN HALFEN DIE MADSACK-ANWÄLTE, MICH WEGEN MEINER STREUSALZ-KRITIK ZU VERKLAGEN - UND JETZT WIEDERHOLT DIE ZEITUNG SELBST (!!!) DIESE KRITIK, ALS HABE SIE SIE BEI MIR ABGESCHRIEBEN...

 
Die Möllner Anwälte klagen immer noch weiter gegen mich wegen meines Engagements für die Natur – und bis heute hat die Zeitung keine Verantwortung für die Folgen der Veröffentlichung übernommen!
 
Stattdessen kosten die Lübecker Nachrichten jetzt publizistisch die Früchte meines Engagements aus, die von meinem Mut, meiner Recherche, meinem Engagement, meinen (Bild-)Dokumentationen, meiner Kreativität genährt sind.
 
Ich bin fassungslos und – obwohl ich ohnehin schon lange keine gute Meinung mehr über diese Zeitung hatte – abgrundtief enttäuscht.
 
Diese Zeilen sind ein Schmerzensschrei, den Sie laut genug überhaupt nicht hören können sollten – wachen Sie auf, liebe Leser, stehen Sie mit mir auf gegen Schamlosigkeit, Heuchelei, Kaltstellung, Zensur und ideellen Betrug!
 
Fassungslos grüßt Sie an einem tiefschwarzen Sommertag Ihre
 
Beate Schicker
 
* an die Anwälte des Madsack-Konzerns: das ist kein Plagiatsvorwurf. Gehen Sie entspannt ins Wochenende.<<
 

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