Und mit "Öffentlichkeit" meine ich nicht die feige, anonyme "Pseudo-Öffentlichkeit" der Kommentar-Unkultur im Internet, wo jeder unter irgendeinem Namenskürzel ungestraft menschenverachtende und zutiefst demokratiefeindliche "Denk"produkte präsentieren darf (aktuelles Beispiel: die Heroisierung des Lynchmordes von Neuenburg).
Den Kopf hinhalten und namentlich für eine Sache einstehen, die man für wichtig hält - wie den Umweltfrevel durch viele Millionen Tonnen Streusalz, nur weil auf billigste und bequemste Art Regressängste bekämpft werden sollen - das ist schon etwas anderes!
Ich wünsche mir viele Menschen, die wie ich den Mut haben auch öffentlich für mehr Umweltschutz zu kämpfen und dabei nicht vor Anfeindungen zurückschrecken.
Öffentlichkeit ist das Brot der Demokratie, Angst und Einschüchterung der Schimmel! Dies auch an die Adresse der öffentlichen Personen, die bis heute unsicher schweigen und mir die einst zugesagte Unterstützung versagen.
Auch die Zeitung schweigt bis heute zum Möllner Leserbriefskandal - im Gegenteil, sie pressen Geld aus mir heraus, um mich immer weiter einzuschüchtern...
Wahrscheinlich ist es bequemer, in einem Schlauchboot den Harpunen von Walfängern zu trotzen als sich in einer Kleinstadt gegen Streusalz zu engagieren!
Die aufgezwungene "Täter"-Rolle ist im Moment sehr bitter, aber ich muss einfach daran glauben, dass am Ende alles gut wird!
Heute, am 9. Februar 2015 blicke ich zurück auf bald zwei Jahre der gerichtlichen Anfeindung, aber auch meines immer größer werdenden Mutes zur Öffentlichkeit. Ich war immer ein Mensch, der im Verborgenen lebt und wirkt. Ich musste nie Werbung für meine Arbeit machen - die Menschen kamen immer zu mir.
Nun muss ich um Unterstützung kämpfen - das kannte ich nie!
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich glaube daran, dass aus diesen Mauern nicht nur - wie man sieht - das Streusalz der vergangenen Winter dringen wird, sondern ein frohes und lautes Bekenntnis zu Zivilcourage und Achtung unserer Mitwelt...
