Multitasking oder: alles muss man selber machen...
05.12.2014 07:36
Natürlich ist es ganz schön anstrengend, wenn man als Umwelt-Aktivistin und Leidtragende eines Presse- und Justizskandals alles selber machen muss. Und "nebenher" habe ich als Ärztin und Psychotherapeutin noch einen höchst anspruchsvollen Beruf, den ich mit ganzem Herzen und ganzer Seele ausübe!
Im Grunde ist es schon seit 20 Monaten - so lange währt schon der Konflikt - eine absolut übermenschliche Leistung, die ich erbringe. Aber wir wissen ja: Multitasking gehört zu den weiblichen Stärken, und der Mensch wächst bekanntlich mit seinen Anforderungen.
Wenn ich also die "Tasks" aufzähle, die ich momentan gleichzeitig bewältigen muss, kommt eine stolze Sammlung zusammen:
- Therapieren: seit 26 Jahren Ärztin und seit 20 Jahren in eigener Praxis als Psychotherapeutin tätig, gebe ich für jeden Patienten alles, was mir an Empathie, Wissen, Kreativität, Positivität und ärztlicher Kunst zur Verfügung steht.
- Dokumentieren: eine besonders feine Wahrnehmung habe ich für den Zustand der mich unmittelbar umgebenden Natur. In der Stadt sind es vor allem die Straßenbäume, die mir das ganze Jahr hindurch zeigen, wie sie unter der grausamen und gedankenlosen Behandlung durch uns Menschen leiden. In vielen hundert Fotos habe ich das Leiden der Bäume schon zum zweiten Mal durch das Jahr hindurch dokumentiert. Einiges davon habe ich in meinen zahlreichen Blogartikeln veröffentlicht.
- Rebellieren: mein großes Herz für Natur und Umwelt lässt mich oft an der Gleichgültigkeit der Menschen gegenüber ihrer unmittelbar umgebenden Natur verzweifeln. Als Psychologin weiß ich aber auch, dass nur Aktivität das Gefühl der Hilflosigkeit mindert. So setze ich meinen Mut und meine Kreativität neben meinem Beruf für mehr Sensibilität gegenüber der Umwelt ein.
- Prozessieren: das tue ich unfreiwillig, nachdem ich wegen des vielfach erwähnten "Streusalz-Leserbriefs" von Möllner Anwälten verklagt wurde. Besonders belastend: die Zeitung ist mir in den Rücken gefallen, hilft den Klägern und versucht mich durch alle Arten von Demoralisierung zur Aufgabe zu bringen.
- Recherchieren: der Möllner Leserbriefstreit ist beileibe kein einfacher Zivilprozess. Hier wurde von Anfang an mit unfairen Mitteln vorgegangen. Insbesondere das Komplott aus Klägern, Richtern und den Presseanwälten der Zeitung ist ein Schlag ins Gesicht des Rechtsstaates. Wenn sogar der Streitgegenstand klammheimlich ausgetauscht werden muss ("Behauptungen" gegen "Eindruckserweckungen"), nur damit die Kläger gewinnen können, dann ist für mich der Verdacht der Rechtsbeugung sehr naheliegend. Die Hintergründe dieser "Zusammenarbeit" zu erhellen, wäre sicher eine dankbare Aufgabe für einen engagierten Journalisten, doch bis jetzt muss ich auch das alleine machen.
- Publizieren: E-mail-Rundschreiben an wichtige Personen des lokalen öffentlichen Lebens, bloggen und twittern sind im Moment meine wichtigsten Medien, um den Möllner Presse- und Justizskandal publik zu machen. Verständlicherweise schreibt die Tageszeitung nichts über den Skandal - wie auch, sie hat ihn ja selbst erzeugt - und andere Medien, wie TV- und Radiosender wurden von den Anwälten der Zeitung ruhiggestellt (das prophezeite mir der Presseanwalt persönlich in unserem verbotenen Telefonat vom 6.3.2014).
- Regenerieren: meine inzwischen angegriffene Gesundheit verlangt zunehmend nach Regenerationsphasen. Dieser Aufgabe werde ich zugegebenermaßen im Moment am schlechtesten gerecht. Ich hoffe auf ein baldiges Ende des Konflikts und werde mir dann einen schönen Urlaub gönnen an einem Ort, wo es noch viel heile Natur gibt...
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Saltytrees