Die "gerettete" Kastanie an der Baustelle - wie lange reichen die Kräfte noch?

28.06.2014 08:49

Unter großem Medieninteresse wurde die Kastanie auf dem Abrissgrundstück durch Intervention der Stadtverwaltung "gerettet". Ich berichtete bereits im März darüber, wie sie danach behandelt wurde:

Nach meinem Bericht und Protest wurde sie zumindest eingerüstet:

Doch wie geht es dem Baum jetzt? - Vieles musste er durchmachen. Ohne Gnade fahren seit März  Tonnen um Tonnen an schwerem Gerät und Fahrzeug direkt am Stamm über seine Wurzeln:

Dabei gab es einige "Kollateralschäden":

Von Weitem sieht man ihm noch nicht viel an...

Doch die Blätter verraten es: der Baum liegt im Überlebenskampf:

Das Schadbild könnte auf die "Kastanienseuche" Pseudomonas syringi hindeuten. Hier zum Vergleich das Blatt einer Kastanie, die im Park steht und "nur" von der Miniermotte befallen ist:

Dieses Blatt hat mehr Spannkraft und die Mottengänge sind nicht bzw. kaum durch bakterielle Superinfektion schmutzig-braun verfärbt...

 

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