Der Mai und der war - in diesem Fall nicht - grüne oder: was aus den A-Hörnern und den B-Hörnern geworden ist... UPDATE 5.5.
Diese bekannte Liedzeile muss ich aus aktuellem Anlass abwandeln: "Der Mai und der war grüne... - in diesem Fall nicht!"
Ich stellte Ihnen hier schon mehrmals Streusalz-geplagte Ahorne vor, darunter den Ahorn an der Straßenecke im Möllner Kurviertel...
An diesem Baum komme ich oft vorbei. Man kann an ihm die Auswirkungen der Misshandlung durch Streusalz besonders gut sehen, denn sein "Zwillingsbruder" (im Bild rechts) steht genau neben ihm - allerdings in guter Gartenerde...
Das macht sich so bemerkbar, dass der Garten-Ahorn bereits fröhlich grünt und gedeiht, während der Streusalz-Ahorn (links) einfach nicht richtig "aus den Puschen" kommt. Eine Aufnahme von heute...
Dieser verspätete Vegetations-Beginn bewirkt natürlich, dass der Baum weniger Zeit hat, Chlorophyll zu bilden, welches für den Massezuwachs des Baumes (und das wertvolle "Abfallprodukt" Sauerstoff) verantwortlich ist.
Zum verspäteteten Vegetationsbeginn kommt dann das vorzeitige Welken im Sommer - zu sehen an den Blattrandnekrosen...
Der Baum wächst nicht richtig, kümmert vor sich hin - im schlimmsten Fall stirbt er sogar zurück. Er hat eine deutlich verkürzte Lebenserwartung.
Kein Einzelfall! Ein Fall von Millionen!
UPDATE: heute, am 5.5. ist es unübersehbar, in welchem Zustand sich die gesamte Baumreihe an der Straße befindet (vergleichen Sie mit dem sattgrünen Baum rechts im Garten)...
Die Bäume haben noch kein Chlorophyll gebildet - die Blätter sind dunkelrot:
Die Zeitspanne, in der sie grün sind und mittels Chlorophyll an Masse zunehmen können, wird verschwindend kurz!
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Das alles sind große materielle und immaterielle Schäden und Verluste - verursacht durch kurzsichtiges menschliches Denken, durch Bequemlichkeit, Geiz und Dummheit! Weil wir glauben, unseren Geldbeutel zu schonen, indem wir die Natur um uns herum vergiften...